Bestellung über das Archiv der Hansestadt Wismar

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Schriftenreihe der
„Freunde und Förderer des Archivs der Hansestadt Wismar e.V.“

Anja Rasche & Nils Jörn
Schrittweise Annäherung

Wismar in den frühen 1990er Jahren
Fotografien von Rainer Andresen

Unbändige Neugier lockte Rainer Andresen über die innerdeutsche Grenze nach Wismar. Mit seiner Kamera erkundete der Lübecker ab April 1988 die Stadt, hielt deren längst vergangene und vergessene Schönheit fest und wurde damit zum Chronisten: Die meisten der zu jener Zeit sanierungsbedürftigen Gebäude zeigen sich heute in Bestform, manche Baulücke wurde geschlossen, manche
Gebäude und Stadtmöblierungen sind inzwischen aber auch verschwunden.

Staunen Sie über das Wismar der frühen 1990er Jahre, verfolgen Sie die schrittweise Annäherung des Fotografen an die Stadt und deren Verwandlung durch die veränderten Gegebenheiten nach der Friedlichen Revolution!

21 x 27 cm, 196 Seiten mit 172 Schwarzweiß-Fotografien,
Band 23, ISBN 978-3-949534-20-1, August 2024
Preis 25,00 Euro

Michael Herms
Wismarer Lebensgeschichten

aus sieben Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts
An der Koggenoor
Ein Doku-Roman

Dieses Buch spürt den Lebenswegen von sechs Männern aus Wismar nach, die in Zeiten einschneidender Ereignisse und Wendungen durch Kriege, Krisen und Systemwechsel lebenstaugliche Strategien für sich suchten und fanden, um existentielle Herausforderungen und damit verbundene Verluste zu ertragen oder bestenfalls neue Chancen wahrzunehmen.

Vom Beginn des 20. Jahrhunderts haben sie über Jahrzehnte auf vielfältige Weise das Wismarer Stadtgeschehen mitgestaltet, dessen Alltagsfacetten im Kontext der „großen“ Geschichte nuanciert, pointiert und bis ins Detail kenntnisreich beschrieben und mit teilweise unveröffentlichten Dokumenten und Fotos illustriert werden.

14,8 x 20 cm, 514 Seiten mit 290 Schwarz/Weiß-Abbildungen
Band 22, ISBN 978-3-949534-19-5, August 2024
Preis 25,00 Euro

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Anja Rasche & Nils Jörn
„Das Wunder von Wismar“
Der Wiederaufbau der St. Georgenkirche 1990–2010

Das Wunder geschah, als niemand mehr daran geglaubt hatte, dass St. Georgen noch zu retten sei. Jahrzehntelang konnten die Schäden des Zweiten Weltkrieges an dieser Wismarer Kirche nicht repariert werden, der weitere Verfall schien unvermeidlich. Doch nach dem Einsturz des nördlichen Querhausgiebels bei einem Orkan am 25. Januar 1990 kam das zusammen, was jahrzehntelang gefehlt hatte: Menschen engagierten sich unmittelbar und trotz aller anderen Sorgen und Probleme. Hilfe aus West und Ost kam sofort: Spenden von ungekanntem Ausmaß gingen ein, Baumaterial wurde nach Wismar gebracht, Planungen begannen und wurden umgesetzt, ein weit über die Stadt hinausreichender Aufbauwille setzte ein und trug dieses Projekt. Mit überwältigender Unterstützung aus ganz Deutschland wurde St. Georgen so zu einem Symbol der deutschen Einheit.

Verfolgen Sie mit uns Zerstörung, Verfall, Wendepunkt und
Wieder aufbau: Die reichen Bestände des Archivs der Hansestadt Wismar bilden die Grundlage für diese umfassende, üppig bebilderte und detailreiche Darstellung, ergänzt um weitere Quellen anderer Institutionen. Die Ergebnisse eines Zeitzeugenprojektes mit Schülerinnen und Schülern und zusätzliche Stimmen aus Politik, Verwaltung, Kirche, Vereinen und Justiz, von beteiligten Architekten und Forschern sowie von Wismarer Bürgerinnen und Bürgern vervollständigen die Publikation durch individuelle Perspektiven, die in der Summe ein vielstimmiges Bild von diesem „Wunder von Wismar“ ergeben.

27 x 21 cm, 342 Seiten mit zahlreichen Schwarz/Weiß- und Farb-Abbildungen,
Band 21, ISBN 978-3-949534-15-7, Dezember 2023
Preis 30,00 Euro

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Nils Jörn
Wismar
Die Chronik der 1980er Jahre

Teil 1 1980–1984

Die 1980er Jahre in der DDR gelten gemeinhin als das graue
Jahrzehnt des politischen und ökonomischen Stillstands, an dessen Ende dieser Staat unterging. Stöbert man allerdings in der Überlieferung des Archivs der Hansestadt Wismar zu lokalen Meldungen, Ereignissen und Veranstaltungen aus jener Zeit, wird man von der schieren Fülle und Vielfalt überwältigt. Vielleicht erinnern Sie sich noch an folgende Ereignisse:

12.01.1980
Meilenlauf, 09:00 Start Gaststätte Köppernitztal
01.12.1981
15.485mal Guten Appetit, tägliche Essensausgabe in 12 Werkküchen der Stadt.
31.8.–11.09.1982
7. Sommerkurs junger Künstler in Wismar
07.07.1983
Buchbasar auf dem Boulevard, in 3 Stunden wurden 2.373 Bücher verkauft
18.01.1984
Sporthalle: „Rock für den Frieden 1984“ mit den Gruppen Karussell, Rockhaus, Berluc und Reform.

Und nun? Sind Sie gespannt auf weitere 4.000 Einträge aus den Jahren 1980–1984? Na dann ...

21 x 27 cm, 300 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Band 20, ISBN 978-3-949534-14-0, Dezember 2023
Preis 35,00 Euro

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Frank Braun
Wismar Façades
Telling History

The streets of Wismar’s old town centre are characterised by a lively alternation of differently designed façades. By looking closely at these façades, much information about the buildings of the UNESCO World Heritage Site becomes perceptible. Construction and design elements such as stucco and masonry decorations, window structures, roof shapes or wall anchors provide clues to the time of origin and to structural changes. Through restorative examinations, historical photographs and drawings, we can often classify these changes more precisely.

The book is aimed at anyone interested in the building and urban development history of the Hanseatic City of Wismar. The focus is not on the large ecclesiastical and public buildings that dominate the silhouette of the town. This volume deals primarily with everyday architecture, i.e. the residential and commercial buildings of Wismar’s inhabitants.

After an introductory overview of the urban development and building history from the founding of the town to the present day, 34 façades from the period between the 14th century and the 1950s are presented with short texts, photographs and extracts from historical maps.

12,5 x 19 cm, 180 pages with numerous illustrations,
Vol. 19, ISBN 978-3-949534-10-2, June 2023
Price 15,00 Euro

>> Contents

Frank Braun
Wismarer Fassaden
erzählen Baugeschichte(n)

Die Straßenzüge der Wismarer Altstadt sind durch einen lebhaften Wechsel unterschiedlich gestalteter Fassaden geprägt. Durch genaues Hinschauen werden an diesen Fassaden viele Informationen über die Gebäude der UNESCO-Welterbestätte wahrnehmbar. Konstruktions- und Gestaltungselemente wie Putz- und Mauerwerksdekorationen, Fenstergliederungen, Dachformen oder Maueranker geben Hinweise auf die Entstehungszeit und auf bauliche Veränderungen. Durch restauratorische Untersuchungen, historische Fotografien und Zeichnungen können wir diese Veränderungen oft genauer einordnen.

Das Buch richtet sich an alle, die sich für die Bau- und Stadtbaugeschichte der Hansestadt Wismar interessieren. Der Fokus liegt nicht auf den großen, die Silhouette der Stadt weithin prägenden kirchlichen und öffentlichen Bauten. Vorrangig behandelt dieser Band die Alltagsarchitektur, also die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Einwohner Wismars.

Nach einem einführenden Überblick über die stadtbau- und baugeschichtliche Entwicklung von der Stadtgründung bis heute werden 34 Fassaden aus der Zeit zwischen dem 14. Jahrhundert und den 1950er Jahren mit kurzen Texten, Fotografien und Ausschnitten historischer Karten vorgestellt.

12,5 x 19 cm, 180 Seiten mit zahlreichen Schwarz/Weiß- und Farb-Abbildungen,
Band 18, ISBN 978-3-949534-13-3, 2. korrigierte und aktualisierte Auflage 2023
Preis 15,00 Euro

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Anja Rasche & Nils Jörn
Wismars verlorene Mitte – das Gotische Viertel
Bedeutung – Zerstörung – Mythos

Was über viele Jahrhunderte gewachsen war, Wismar weit über die Grenzen Mecklenburgs hinaus berühmt gemacht und Reisende (Kunsthistoriker, Architekten ebenso wie Touristen) angezogen hatte, ging durch den Bombenangriff in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 und seine Folgen unwiederbringlich verloren – das sogenannte Gotische Viertel. Dieses zeichnete sich durch seine außerordentlich qualitätvolle architektonische und städtebauliche Gestaltung als ein einzigartiges Gesamtensemble aus. Die Zerstörungen sind in Wismar noch immer sichtbar. Das Buch läßt die Schönheit und Vielfalt des Gotischen Viertels rund um die Pfarrkirchen St. Marien und St. Georgen wieder auferstehen, erläutert seine Bedeutung für die Stadt, zeigt die Zerstörungen und thematisiert den Mythos, der dieses Viertel umgibt und scheinbar immer stärker wird, je länger die Bombentreffer zurückliegen.

Die historischen Bilderschätze des Archivs der Hansestadt Wismar ermöglichen noch mehr als 75 Jahre nach Kriegsende einen tiefen Einblick in das Gotische Viertel, zeigen viele verschiedene Facetten, Perspektiven und die Veränderungen über Jahrzehnte hinweg. Darüber hinaus lassen sich die Gebäude anhand schriftlicher Quellen sowohl mit der historischen Entwicklung der Stadt als auch mit Personen verknüpfen, die dort wohnten und arbeiteten (von Baumeistern über Pastoren und Stadtmusikdirektoren bis zu armen, unterstützungsbedürftigen Wismarern, die im städtischen Armenhaus oder in Kirchenbuden lebten).

Ziel der vorliegenden Publikation ist es, die einzelnen Gebäude genauer vorzustellen, damit die Kenntnisse über das Gotische Viertel zu erweitern und so auch einen Beitrag zur Diskussion um die zukünftige Stadtentwicklung zu leisten.

27 x 21 cm, 224 Seiten mit zahlreichen Schwarz/Weiß- und Farb-Abbildungen
Band 17, ISBN 978-3-949534-05-8, Oktober 2022
Preis 25,00 Euro

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Nils Jörn, Adina Kolenda, Antje Laasch
"Umb alle eingerissene Unordnungen abzuthun ..."
Wismarer Rang- und Kleiderordnungen
im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Was wissen wir darüber, wie die Wismarerinnen und Wismarer im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gekleidet waren? Was wissen wir über die Handwerker, die ihre Kleidung, Schuhe oder Perücken herstellten, wie waren sie organisiert? Wer durfte überhaupt welche Kleidung tragen? War das – so wie heute – weitgehend egal? Wo kaufte man seine Kleidung, wie lange trug man sie? Gab es bereits eine Mode, nach der man sich richtete? Wer konnte sich das alles leisten? Und was trugen die, die es sich nicht leisten konnten?

Fragen über Fragen. Dieses Buch bietet Antworten zu vielen dieser Probleme, es wirft aber auch zahlreiche neue auf. Es ist das erste, das sich dezidiert mit der Kleidung im Hanseraum und den Handwerkern, die sie herstellten, auseinandersetzt und einem breiten Publikum Zusammenhänge populärwissenschaftlich erklärt. Es wertet u. a. die ständischen Rangordnungen aus, die streng festlegten, wer was tragen durfte und konterkariert sie mit den zahlreichen Prozessen, in denen Menschen verurteilt wurden, die diese Regeln übertraten.

Bilder aus dem Wismarer Rathauskeller, Zeichnungen von Adina Kolenda und Illustrationen aus dem Weimarer „Journal des Luxus und der Moden“ visualisieren, was zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in Wismar „en vogue“ war, was man trug, wenn man dazugehören wollte, aber auch, wie einfache Menschen gekleidet waren. Damit werden faszinierende Einblicke in das Alltagsleben in Wismar im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gegeben.

14,8 x 20 cm, 524 Seiten mit zahlreichen Illustrationen
Band 16, ISBN 978-3-949534-03-4, August 2022
Preis 20,00 Euro

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Anette Löffler (Bearb.) und Nils Jörn (Hg.)
Katalog der mittelalterlichen Makulatur
im Archiv der Hansestadt Wismar
Teil I: Die abgelösten Fragmente

In diesem Band werden die abgelösten Handschriften- und Inkunabelfragmente aus dem Archiv und dem Museum der Hansestadt Wismar vorgestellt. Sie umfassen den Zeitraum vom 12. Jahrhundert bis kurz vor 1500 und präsentieren einen wesentlichen Teil der mittelalterlichen Überlieferung der Stadt. Inhaltlich handelt es sich hauptsächlich um liturgische Texte, die im Gottesdienst verwendet wurden, was umso bedeutsamer ist, da sich aus den drei Wismarer Pfarrkirchen St. Marien, St. Georgen und St. Nikolai keine liturgischen und ebenso keine anderen Handschriften erhalten haben.

Nach der Durchführung der Reformation wurden die bestehenden Buchsammlungen der Kirchen und Klöster in Wismar aufgelöst und teilweise an die städtischen Buchbinder verkauft. Da sich Ablauf und Funktion des Gottesdienstes komplett verändert hatten, gab es für diese Texte keine Verwendung mehr. Das Pergament, auf dem sie überwiegend geschrieben waren, wollte man hingegen noch als Einband für andere Manuskripte verwenden. So wurden vielfach die Bestände des Wismarer Rats sowie Prozeßakten des Ratsgerichts in mittelalterliche Handschriften eingebunden. Bei der seit dem 20. Jahrhundert erfolgten Restaurierung dieser Akten wurden die Fragmente abgelöst und in einer eigenen Sammlung im Archiv zusammengefasst. Die vorhandenen Fragmente geben somit einen Einblick in das einstmals reiche geistige und kirchliche Leben der Hansestadt.

Glanzpunkte dieser Sammlung abgelöster Makulatur sind bspw. Textzeugen des in Rostock gedruckten Missale Sverinense aus der Zeit um 1480, einer außerordentlich seltenen Inkunabel mit Texten der Schweriner Meßliturgie, oder ein Fragment des Lübischen Rechts, dem in Wismar im Mittelalter geltenden Stadtrecht.

21 x 27 cm, 588 Seiten mit zahlreichen Farb-Abbildungen,
Band 15.1, ISBN 978-3-940677-53-2, Mai 2022
Preis 99,00 Euro

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Anja Erdmann & Nils Jörn (Hg.)
Wismar in den 1980er Jahren

"Ich habe einfach gelebt"
Zeitzeugen berichten

Für viele, insbesondere Jüngere, ist die DDR ein unbekanntes Land. Aus Fragen nach dem Leben im letzten Jahrzehnt der DDR enstand mit Schülerinnen und Schülern von Wismarer Gymnasien ein Zeitzeugenprojekt des Archivs der Hansestadt Wismar: Wie haben die Menschen die 1980er Jahre erlebt?

In diesem Buch stellen wir Ihnen die Antworten der Befragten vor, zwanzig unterschiedliche Lebensgeschichten von Frauen und Männern aus Wismar und Umgebung. Was prägte die zwischen 1936 und 1976 Geborenen? Wie erlebten sie ihre Kindheit und Jugend, ihre Ausbildung, das Berufs- und Familienleben und schließlich die politische Wende? So verschieden wie ihre Lebenswege, so verschieden fällt auch das Fazit jedes einzelnen aus.

Neben diesen persönlichen Erinnerungen präsentieren wir über 200 bisher unveröffentlichte Fotos der 1980er Jahre aus der Fotosammlung des Archivs. Sie spiegeln in 22 Kapiteln Aspekte des Alltags wie Arbeit und Gesundheitswesen, Kinderbetreuung und Schule, Sport und Versorgungslage, Stadtflair und Kultur wider.
Eine spannende Zeitreise in Wismars Geschichte!

21 x 27 cm, 368 Seiten mit Schwarzweiß-Fotografien,
Band 14, ISBN 978-3-940677-07-5, Juli 2021
März 2022 (2. überarbeitete Auflage)
Preis 35,00 Euro

Martin Schaad
Brennen sollstu!
Die Hexen von Poel

Am Vormittag des 7. Februar 1699 beendete der Henker das trostlose Leben der Schweinehirtin Lucie Bernitt. Erwürgt und anschließend verbrannt auf dem Scheiterhaufen der Ostseeinsel Poel, wurde die geständige Hexe später zu einer prominenten Figur in der Forschung zur Verfolgungsgeschichte in Mecklenburg und darüber hinaus. Mithilfe der einschlägigen Archivbestände in Wismar, Schwerin, Rostock, Greifswald und Lübeck nimmt der Historiker Martin Schaad nun eine Neubewertung des Inquisitionsprozesses vor. Darin kommt die maßgebliche Beteiligung der Inselbewohner zum Vorschein:
Nicht eine fanatisch der Hexenverfolgung verschriebene Obrigkeit hatte Schuld an dem tragischen Schicksal Lucie Bernitts. Vielmehr war es eine vertrackte nachbarschaftliche Intrige, die ihren Tod bewusst und ganz zielgerichtet herbeiführen wollte. Wozu die grausame Hinrichtung diente, und wer letztlich dafür verantwortlich war, klärt dieser fesselnde Bericht über "Die Hexen von Poel".

14,8 x 20 cm, 200 Seiten
Band 13, ISBN 978-3-940677-65-5, März 2021
Preis 20,00 Euro

Nils Jörn (Hg.)
Verfestungen, Stadtverweisungen, Urfehden
Kriminalität und ihre Ahndung in mittelalterlichen Hansestädten am Beispiel Wismars

Das Wismarer Verfestungsbuch, das zwischen 1353 und 1430 in 983 Einträgen Verfestungen, Urfehden und Stadtverweisungen versammelt und uns damit einen kleinen Einblick in die Kriminalgeschichte einer wichtigen Hansestadt im Wendischen Quartier ermöglicht, diente den Beiträgerinnen und Beiträgern als Grundlage für ihre hier präsentierten Aufsätze.
Diese stellen zunächst die Quelle selbst vor und die Stadt, in der sie entstand, bevor sie das Buch inhaltlich auswerten. Studien zum Landfrieden, zu Urfehden, zur Todesstrafe, der Ahndung von Mord und Totschlag, Diebstahl und Raub, Waffengebrauch, Heimtücke, Seeraub, Dienstentweichungen sowie Ehebruch reißen das Spektrum der möglichen Fragen an diese faszinierende Quelle nur an. Die Delikte, die hier verzeichnet sind, reichen vom Abschneiden der Zöpfe einer unverheirateten Frau bis zur Zechprellerei, von Delikten, die uns also heute fremd erscheinen bis zu immer noch alltäglichen Tatbeständen. Sie zeigen auch die Vielfalt möglicher Strafen, ohne dass es seinerzeit schon die heute übliche Gefängnishaft gegeben hätte, die der Resozialisierung Straffälliger dienen soll.

14,8 x 20 cm, 286 Seiten mit zahlr. Grafiken und Tabellen
Band 12, ISBN 978-3-940677-19-8, Dezember 2020
Preis 20,00 Euro

Eine Billion für blühende Landschaften
Als die Westreklame nach Wismar kam
Fotografien von Siegfried Wittenburg

1983 hatte Siegfried Wittenburg erstmals die Idee, die Schönheit, aber auch den Verfall der Wismarer Altstadt fotografisch abzubilden. Als seit 1990 "die Westreklame nach Wismar kam", dokumentierte er, wie sich die Stadt und ihre Bewohner entwickelten, wie sie mit den neuen Herausforderungen umgingen. "Eine Billion für blühende Landschaften" führt uns in die erste Hälfte der 1990er Jahre in Wismar, in eine Stadt, eine Gesellschaft im Umbruch - viel Spaß beim Entdecken!

21 x 27 cm, 148 Seiten mit Schwarzweiß-Fotografien,
Band 11, ISBN 978-3-940677-02-0, August 2020
Preis 25,00 Euro

Nils Jörn (Hg.), Sonja Birli (Bearb.)
Der Liber Proscriptorum
Das Wismarer Verfestungsbuch 1353 – 1430

Im spätmittelalterlichen Strafrecht des Lübischen Rechtskreises, zu dem auch Wismar zählte, waren die wegen einer Straftat verklagten Personen zur Verhandlung vor das Stadtgericht zu laden. Kamen sie der Ladung auch nach dreimaliger Aufforderung nicht nach, durfte auf Antrag des Geschädigten eine „Verfestung“ ausgesprochen werden. Damit wurden Festnahme und zwangsweise Vorführung vor das Gericht einer Stadt lübischen Rechts für zulässig erklärt. Das Wismarer Verfestungsbuch wird erstmals vollständig vorgelegt. Die Quelle legt beredtes Zeugnis ab für die Rechtswirklichkeit im spätmittelalterlichen Wismar und ist zugleich ein Beitrag zur Wismarer Stadtgeschichte sowie zur Geschichte des Wismarer Rates als maßgeblicher städtischer Institution, auch im Bereich der Strafrechtspflege.

Mit der Reproduktion sollen nicht nur – wie bei früheren Editionen – Einzelbeispiele aus dem Verwaltungsschriftgut
gezeigt, sondern das gesamte Buch mit seinen teilweise eng beschriebenen Seiten und den beigefügten Zetteln vorgestellt werden, um es vielleicht für studentische Transkriptionsübungen nutzen zu können. Die Transkription erschließt die Quelle mit all ihren Besonderheiten den Fachleuten, die Übersetzung will sie größeren Kreisen interessierter Ahnen- und anderer Hobbyforscher nahebringen.

14,8 x 20 cm, Teil 1+2: 474 Seiten mit Reproduktion, wissenschaftlich kommentierter Transkription, Übersetzung und Orts-, Personen- und Sachregister
Band 9, ISBN 978-3-940677-58-7, April 2019
Preis 30,00 Euro


Anja Rasche und Nils Jörn
Reformation in Wismar
Personen Orte Objekte

Wie wirkte sich die Reformation auf die Hansestadt Wismar aus, auf einzelne Personen, Klöster und Kirchen in dieser Stadt? Wer waren die Akteure und woher wußten diese von Martin Luthers Thesenanschlag im fernen Wittenberg? Was änderte sich im Alltag und was können wir davon heute noch wissen? Gibt es noch authentische historische Zeugnisse, die man dafür zum Sprechen bringen kann? Folgen Sie den Spuren der Reformation in Wismar anhand von 56 Texten zu Personen, Orten und Objekten in diesem Buch, das reich mit großformatigen Farbabbildungen illustriert ist, und so die Ereignisse und Veränderungsprozesse anschaulich macht. Wismar hat seine eigene Reformationsgeschichte und seine eigenen Reformatoren. Das 500-jährige Reformationsjubiläum kann hier noch mindestens bis 2024 gefeiert werden.

21 x 27 cm, 214 Seiten mit zahlreichen Farb-Abbildungen,
Band 8, ISBN 978-3-940677-59-4, März 2018
Preis 20,00 Euro

Nils Jörn
Wismar 1945 1949
Teil 1: Zusammenbruch und Neubeginn
Teil 2 mit DVD: Zeitzeugen berichten

2. Mai 1945: In Wismar rücken englische und kanadische Truppen kampflos ein und nehmen die Kapitulation von Oberbürgermeister Pleuger entgegen, aus Bützow-Warin kommend nähert sich die Rote Armee und bezieht Quartier bei Kritzowburg – für unsere Stadt ist der Krieg vorbei. Doch die Narben werden noch lange sichtbar bleiben. Tausende Flüchtlinge und Umsiedler drängen in die Stadt. Die Wismarer müssen zusammenrücken.

14,8 x 20 cm, Teil 1+2: 658 Seiten mit Schwarz/Weiß-Abbildungen,
Band 7, ISBN 978-3-940677-68-6, März 2016
Preis 30,00 Euro


Christian Roedig
Beifallsstürme, Hochrufe und Lorbeerkränze
Wismars Theaterleben

vom Kaiserreich zur Weimarer Republik

Das 1948 abgebrannte Wismarer Stadttheater stand in der Mecklenburger Straße. In seiner mehr als hundertjährigen Geschichte durchlebte es Höhen und Tiefen. Von 1913 bis 1920 führten die Schauspieler Heinrich Albers und Fritz Bartsch das Theater und verhalfen ihm – mitten im Ersten Weltkrieg – zu einer Blütezeit.

Im Sommer 1934 beginnt die Odyssee des politisch missliebigen Intendanten über Berlin nach Kiel, wo er 1935 eine Anstellung als Oberspielleiter des Schauspiels findet. Ende Oktober 1935 wird Heinrich Albers von der Bühne verjagt und in Schutzhaft genommen. Am 18. Dezember erfolgt seine Überführung nach Berlin-Moabit, wo er sich – als Homosexueller verfemt und entrechtet – am 23. Dezember 1935 das Leben nimmt.
In diesem Buch begegnen wir Heinrich Albers aber nicht auf dem Weg in das berüchtigte Gefängnis Berlin-Moabit, sondern als vielseitigem Charakterdarsteller und als mutigem Theaterdirektor, der dem Streit mit den Deutschnationalen nicht aus dem Weg geht.

14,8 x 20 cm, 176 Seiten mit Schwarz/Weiß-Abbildungen,
Band 4, ISBN 978-3-940677-76-1, Dezember 2015
Preis 15,00 Euro

Katja Jensch, Nils Jörn (Hg.)
Grüße an Paula

Wismar im I. Weltkrieg

Die Karten, die Paul Jürß an seine Tochter Paula und seine Frau Clara schreibt, stellen uns einen ganz „normalen“ Wismarer vor, nicht besonders kriegsbegeistert, aber der festen Überzeugung, für „seinen“ Kaiser und „sein“ Reich in einen gerechten Krieg gegen unliebsame Nachbarn ziehen zu müssen.

Paul Jürß absolviert diszipliniert die Ausbildung zum Soldaten, sieht beim Einmarsch in Frankreich erstmals in seinem Leben ein anderes Land, staunt dort über die zerstörten Kirchen, die Ruinen der Wohnhäuser und das teilweise immer noch normale Leben der Bevölkerung. Nach einigen Wochen an der Front schlägt auch bei Jürß die vorsichtige Kriegsbegeisterung in Kriegsmüdigkeit um. Es geht ihm nur noch darum, wann er endlich nach Hause darf. Das Geschehen in Wismar bringt uns eine Chronik des Ratsarchivars Friedrich Techen nahe. Kriegsrezepte und Testamente Wismarer Soldaten runden den Einblick in den Alltag ihrer Heimatstadt im I. Weltkrieg ab.

14,8 x 20 cm, 294 Seiten mit Schwarz/Weiß-Abbildungen,
92 Feldpostkarten in Farbe
Band 2, ISBN 978-3-940677-83-9, Oktober 2014
Preis 20,00 Euro

Nicole Hollatz
Wismarer Wendegeschichte(n)

Wir träumen von einem Land, über dessen Ränder wir endlich hinaussehen können, um die großen Probleme der Welt unverzerrt wahrzunehmen und zu bearbeiten.

Der Herbst 1989 in und um Wismar. Manch einer hat den Mut, eine Kerze ins Fenster zu stellen. Ein sichtbares Zeichen der Unterstützung. Aus den Kerzen Einzelner, aus den wenigen, die sich in den verschiedenen oppositionellen Kreisen engagieren, werden 50.000, die auf dem Wismarer Markt demonstrieren. Ganz offen.
Die freie Journalistin Nicole Hollatz hat die ganz persönlichen Erinnerungen der Wismarer an ihren „heißen Herbst“ aufgeschrieben. Entstanden ist ein ganz intimes Buch über das, was bis zum Dezember 1989 in Wismar geschehen ist.

12,5 x 19 cm, 120 Seiten mit Schwarz/Weiß-Abbildungen,
ISBN 978-3-940677-79-2, November 2014
Preis 12,50 Euro